Vorsicht Cyber-Grinch! Sicheres Einkaufen in der Vorweihnachtszeit

Ja, es gibt einen Cyber-Grinch. Tatsächlich finden Sie im Internet Beweise für eine ganze Reihe von Grinches – Cyberkriminelle, die mithilfe von KI Millionen von Online-Betrügereien erstellen, die gerade rechtzeitig auftauchen, um uns die Weihnachtszeit zu verderben. Sie können aber trotzdem sicher einkaufen, wenn Sie gut aufpassen und die richtigen Tools einsetzen. 

In dieser Zeit des Jahres gibt es immer eine Häufung von Betrugsversuchen, denn da, wo die Käufern sind, sind auch die Betrüger. Untersuchungen unseres McAfee Labs-Teams haben ergeben, dass die Zahl der Betrugsversuche von November bis in die erste Woche des neuen Jahres hinein um 30 % über dem Durchschnitt liegt. 

Um noch mehr über die Auswirkungen von Online-Betrugsversuchen auf die Verbraucher zu erfahren, haben wir unsere erste Global Holiday Shopping Scams Study durchgeführt. Mehr als 7.000 Erwachsene aus sieben Ländern haben uns berichtet, wie sich Betrugsversuche auf ihre Feiertage ausgewirkt haben, und wie sie über die neuen KI-basierten Betrugsmaschen denken.  

Die Ergebnisse bieten einige wichtige Erkenntnisse, z. B. zu den finanziellen Auswirkungen von Betrugsversuchen und sogar dazu, wann und wo Menschen online einkaufen. (Spoiler: Dazu gehört auch Shopping am Esstisch und von der Badewanne aus.)  

Sehen wir uns die Ergebnisse genauer an. Anschließend geben wir Ihnen verschiedene Tipps, wie Sie sich beim Online-Einkauf schützen und den Betrügern eine Abfuhr erteilen können. 

Erkenntnisse zu Betrügereien während der Feiertage 2023 

Zunächst einmal gaben 36 % der Amerikaner gaben an, während der Feiertage Opfer von Online-Shopping-Betrug geworden zu sein. Das ist mehr als jeder Dritte. Es kann also gut sein, dass Sie jemanden kennen, der darauf hereingefallen ist. Fast die Hälfte derjenigen, die zu den Feiertagen online auf einen Betrugsversuch hereingefallen sind, haben 100 Dollar oder mehr verloren. Erstaunlich ist, dass ein Viertel der Opfer angab, 1.000 Dollar oder mehr verloren zu haben. 

Die drei am häufigsten gemeldeten Online-Betrugstaktiken sind: 

  1. Benachrichtigungen zu nicht getätigten Käufen (57 %)
  2. Gefälschte Benachrichtigungen über verpasste Zustellungen oder Zustellungsprobleme (56 %)
  3. Gefälschte Amazon-Sicherheitswarnungen und falsche Benachrichtigungen zum Benutzerkonto (43 %) 

Wir haben uns diese Zahlen genauer angesehen und einige Tendenzen festgestellt, die zeigen, dass einige Personengruppen häufiger als andere auf diese Betrugstaktiken hereinfallen.  

Ein Vergleich von Männern und Frauen ergab: 65 % der Männer vertrauen dem Online-Einkauf genauso viel wie dem Einkauf vor Ort. Frauen scheinen dagegen etwas skeptischer zu sein. Nur 46 % der Frauen gaben an, dass sie beiden Bereichen dasselbe Maß an Vertrauen entgegenbringen. Außerdem fanden wir heraus, dass Männer fast doppelt so häufig auf Online-Betrug zur Weihnachtszeit hereinfallen (46 %) wie Frauen (26 %).  

Beim Vergleich der Generationen haben wir festgestellt, dass 64 % der Generation Z und 77 % der Millennials dem Online-Einkauf genauso viel Vertrauen entgegenbringen wie dem Einkauf vor Ort. Ebenso wurden sie häufiger Opfer von Betrugsversuchen als ältere Erwachsene: 49 % der Generation Z und 65 % der Millennials gaben an, dass sie schon einmal auf einen Betrugsversuch zur Weihnachtszeit hereingefallen sind. Bei den über 50-Jährigen geben nur 12 % dasselbe an. 

Was Weihnachtseinkäufer beschäftigt… 

Wir haben auch einen Einblick in die Gedankenwelt der Verbraucher bekommen.  

Die Verbraucher sind so preisbewusst wie eh und je: Ein Drittel (35 %) gibt an, wahrscheinlich auf ein Schnäppchen einzugehen, wenn sie es sehen. Zudem vergleichen sie Preise. 85 % der Befragten gaben an, dass sie vor dem Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke nach dem besten Angebot suchen. 

Es verwundert daher nicht, dass 63 % der Befragten vorhaben, in der Angebotsphase um den Black Friday und Cyber Monday online zu shoppen. Es gab jedoch auch einige Überraschungen – und zwar in Bezug auf die Orte, von denen online eingekauft wird: 

  • 41 % der Befragten gaben an, während der Vorweihnachtszeit spät nachts im Bett online eingekauft zu haben, obwohl sie eigentlich schlafen sollten. 
  • 27 % gaben an, von ihrem Arbeitsplatz aus einen Online-Einkauf getätigt zu haben. 
  • 20 % erledigten ihr Online-Shopping am Küchentisch während des Abendessens. 
  • 11 % sagten, sie hätten ein Geschenk gekauft, während sie in der Badewanne saßen. 

Angesichts dieser Fakten reibt sich der Cyber-Grinch vor Freude die Hände. Schnäppchenjagd, Preisvergleiche und Online-Käufe, bei denen Sie abgelenkt sind, machen es Betrügern leichter. Betrüger setzen darauf, dass die Verbraucher beim Weihnachtseinkauf gestresst sind und unter Druck stehen. Wer erschöpft oder in Eile ist, macht schneller einen Fehler. Und seit die Betrüger KI-Tools einsetzen, ist für sie alles noch einfacher geworden. 

KI-Betrug verdirbt vielen den Spaß am Einkauf

Kriminelle Akteure nutzen jetzt KI-basierte Tools, mit denen sie horrende Mengen an Betrugsversuchen verüben können. Diese Tools vereinfachen das Erstellen überzeugender gefälschter E-Mails, schädlicher Websites und Textnachrichten. Alle  11 Sekunden wird eine neue Phishing-Website erstellt. Gleichzeitig erhalten Amerikaner jeden Tag durchschnittlich 12 gefälschte Nachrichten oder Betrugsversuche.  

Darüber hinaus ist es dank KI heute schwieriger denn je, echte Nachrichten und Websites von gefälschten zu unterscheiden. Wir beobachten nicht nur eine Flut von Betrugsversuchen, sondern auch eine Unzahl immer raffinierterer Betrugsmaschen. Dank KI-Tools sehen die E-Mails, Nachrichten und SMS von Betrügern immer überzeugender aus und klingen auch so. 

Unsere Umfrageteilnehmer hatten folgende Sorgen in Bezug auf KI-basierte Betrugsmaschen:  

  • 88 % der Befragten glauben, dass die von Cyberkriminellen eingesetzten KI-Tools die Anzahl und Art der Online-Betrügereien in der Weihnachtszeit beeinflussen werden.  
  • 57 % gehen davon aus, dass betrügerische E-Mails und Nachrichten durch KI glaubwürdiger werden als je zuvor.  
  • 31 % glauben, dass es schwieriger sein wird, echte Nachrichten von gefälschten Nachrichten zu unterscheiden, z. B. von Einzelhändlern oder Zustellern.  
  • Ein Fünftel der Verbraucher (19 %) hat aufgrund des verstärkten Einsatzes von KI durch Cyberbetrüger vor, in diesem Jahr weniger online einzukaufen. 

Trotz der vielseits unangenehmen Erkenntnisse haben wir auch eine gute Nachricht: Es gibt Tools, die Ihnen helfen können, sicher einzukaufen.  So schützen Sie sich vor betrügerischen Nachrichten.

Denken Sie nach, bevor Sie klicken.  Cyberkriminelle nutzen Phishing-E-Mails oder gefälschte Websites, um Menschen dazu zu verleiten, auf Links zu klicken, die zu Malware führen könnten. Wenn Sie eine E-Mail oder SMS mit einer Aufforderung zum Klicken auf einen Link erhalten, ignorieren Sie die Nachricht am besten komplett. Das gilt auch dann, wenn es sich um ein verlockendes Angebot handelt oder wenn Sie nützliche Informationen (z. B. aktuelle Nachrichten über eine Paketzustellung) erhalten. Gehen Sie immer direkt zur Quelle, und halten Sie sich an seriöse Unternehmen. 

Denken Sie daran: Wenn es zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Viele Betrugsversuche sind erfolgreich, weil die Betrüger ein falsches Gefühl der Dringlichkeit erzeugen oder emotionale Ausnahmezustände missbrauchen. Halten Sie inne, bevor Sie auf eine bedrohlich klingende oder scheinbar dringende Nachricht reagieren, insbesondere wenn sie von einem unbekannten oder ungewöhnlichen Absender stammt. Das gilt ganz besonders auch für Online-Angebote. Betrüger schalten oft gefälschte Online-Anzeigen und erstellen Shops für begehrte Geschenke – natürlich ohne die geringste Absicht, etwas davon zu verschicken. Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, die äußerst günstig erscheinen oder wenn vergriffene Artikel bei einem Online-Shop, von dem Sie noch nie gehört haben, auf wundersame Weise vorrätig sind. Halten Sie sich stattdessen an seriöse Händler. 

Nutzen Sie KI, um KI zu schlagen. Wenn Sie gefährliche Links in Textnachrichten, sozialen Medien oder Webbrowsern blockieren möchten, können Sie die Vorteile von KI nutzen. McAfee Scam Protection identifiziert automatisch gefährliche URLs in Ihren Nachrichten und warnt Sie sofort. Sie müssen sich nicht mehr fragen, ob eine Benachrichtigung über eine Paketlieferung oder eine Nachricht von der Bank echt oder gefälscht ist. Die patentierte KI-Technologie von McAfee erkennt böswillige Links sofort und warnt Sie, bevor Sie darauf klicken. Zusätzlich blockiert sie riskante Websites, wenn Sie versehentlich auf einen betrügerischen Link in einer Textnachricht, einer E-Mail, in sozialen Medien usw. klicken. Diese Funktion ist in unseren Online-Schutzprodukten wie in unseren preisgekrönten McAfee+-Abonnements enthalten. 

Keine Grinches, nur fröhliche Gesichter in der Weihnachtszeit 

Eines hat sich in diesem Jahr nicht geändert: Betrüger lieben die Feiertage. So wie Sie sich auf den Einkauf vorbereiten, bereiten sie ihre Betrügereien vor. Die Hektik der Vorweihnachtszeit, KI-gestützte Tools zur Erstellung von Betrugsversuchen und böswillige Nachrichten und Websites – all das spielt den Betrügern offenbar in die Hände. Doch mit KI-gestütztem Schutz wie unserem haben Sie die Vorteile auf Ihrer Seite. Unser Schutz und Ihre Wachsamkeit gegenüber Betrügereien helfen Ihnen dabei, sich in diesem Jahr von allen Cyber-Grinches fernzuhalten. 

Umfragemethodik 

Die Umfrage mit Fokus auf die Themen betrügerische Nachrichten und Weihnachtseinkäufe wurde vom 7. bis zum 21. September 2023 online durchgeführt. 7.130 Erwachsene ab 18 Jahren aus 7 Ländern (USA, Australien, Indien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan) haben daran teilgenommen. 

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